Auffallend Online – Wie du dich vom Mainstream absetzt

Wie läuft´s denn so im Mainstream? Alles schön? Bestimmt. Wenn deine Website so ähnlich aussieht wie die deiner Wettbewerber, dann hast du ja prinzipiell nix falsch gemacht.  Oder? Schau dir an, wie sich die Zugriffszahlen auf deine Website entwickeln, frag deine Kunden wie sie den Weg zu dir gefunden haben und du wirst klarer sehn. Dann lohnt es sich für dich vielleicht, weiter zu lesen.

Leider bist du im Netz nicht allein. 66% aller Unternehmen haben heute ihren eigenen Webauftritt. Das sind über 2,1 Millionen Websites.  Es lohnt sich also sich Gedanken darüber zu machen, wie du aus der Menge herausstechen kannst. Wie du dich so aufstellst, dass Menschen, die etwas ganz Bestimmtes suchen, über dich stolpern und auf dich aufmerksam werden. Aber wo anfangen?  

 

Was heißt überhaupt auffallen? Rang 1 bei der Google Suche? Viele Freunde und Likes bei Facebook und Co?  Bist du ein Standup Commedian, Schauspieler oder Influencer sind YouTube und Facebook für dich sicher die wichtigsten Kanäle, weil sie unterhalten, weil sie schnell maximalen Spaß und eine Ablenkung vom Alltag liefern. Dann versprechen viele Daumen, die nach oben weisen, viele geteilte Gags und gelikte Szenen deiner Arbeit, dass über dich geredet wird und das du vielleicht mit deiner Kunst von Theatern oder Agenturen gebucht wirst.

 

Hast du ein Ingenieurbüro, das Entwicklungsabteilungen in großen Unternehmen verstärkt, Auftragsarbeiten übernimmt oder Gutachten und Studien verfasst, ist die Idee Facebook bei der Gewinnung neuer Kunden einzusetzen eher eine schlechte Idee. Du sprichst in diesem Fall eher eine Klientel an, die nach fundierten Informationen und smarten Lösungen sucht – und die sucht nicht auf Facebook. Vielleicht erregt dann ein YouTube Kanal, der technische Problemlösungen in deinem Gschäftsfeld mehr Aufsehen und beschert dir mehr Kontakte zu potentiellen Kunden.

 

Auffallen im Netz bedeutet nicht besonders laut, besonders originell oder besonders bunt zu sein. Auffallen im Netz bedeutet so aufzufallen das du den höchsten Nutzen daraus ziehst. Da kann es sein, dass du nur eine ganz kleine Klientel ansprichst, die du in aller Stille mit wichtigen Informationen und Produkten versorgst, von denen sie wissen, dass sie sie nur bei dir bekommen. Dann kann eine laute Kampagne, die über alle Kanäle geführt wird, nicht der richtige Weg sein.

 

Beim Auffallen geht es um Fokus, um Relevanz und um deinen geschäftlichen Erfolg. Wenn du deine Community, also die Menschen, die im Umfeld deiner Produkte und Dienstleitungen aktiv sind und sich für deine Themen interessieren erreichst, dann weckst du einen Bedarf nach deinen Leistungen. Je mehr du über deine Community weißt, desto leichter wird es dir fallen, Interesse für dich zu wecken. Wenn du weißt, in welchen Netzwerken und über welche Medien sie miteinander kommunizieren, kannst du Teil des Netzwerks werden und dich mit Ihnen in Verbindung setzen. Wenn es dir gelingt Teil der Community zu werden und auf deine Kompetenz aufmerksam zu machen, kaufen sie früher oder später bei dir ein. Dann wirst du relevant, weil du den richtigen Leuten mit den richtigen Inhalten in den richtigen Medien auffällst.

 

Ist der Mainstream dann also eine gute Idee? Eher nicht, denn Mainstream bedeutet, Massengeschmack, bloß nicht anecken. Im Mainstream bist du unsichtbarer Teil einer Landschaft der Gleichen, da gibt es viele Alternativen, die genau dein Lied singen. Und ist es Essig mit dem Auffallen und du wirst übersehen.